...mich nur noch kurz und abschliessend was zur street parade sagen: man kann von nz nz nz nz nz sound halten was man will. man kann ob dem konzept schimpfen. man kann sich über ecstasy und cannabis auslassen. man kann sich auch ob der tonne müll ärgern oder den lärm verteufeln.

allein der umstand, dass eine million leute auf den hauptverkehrsachsen einer grossstadt multikulturell, farbenfroh, gutgelaunt und friedlich ein fest feiert, lässt mich weiterhin positiv an uns menschheit glauben...

...erste august ist unser schweizer nationalfeiertag. aber irgendwie kommt seit einigen jahren keine sonderlich festliche stimmung mehr auf. auch dieses jahr habe ich im quartier und im stadtteil das gefühl, jeden plagen wichtigere sorgen, als rot/weisse fahnen, lampions und kerzen rauszustellen, donnerndes feuerwerk loszulassen und einem mehr oder minder profilierten politiker bei seinen langweiligen zukunftsaussichten zuzuhören.

vielleicht läufts überall ein wenig wie in der weinländer gemeinde trüllikon, da wurde schlichtweg vergessen, eine 1.-august-feier mit rede zu orgranisieren.
irgendwie symptomatisch - und gar nicht unsymphatisch...

...wochenende ist albanifest.

für uns eingeborene normal, für andere das angeblich grösste alljährlich stattfindende stadtfest europas...

...sind die lofts zu hoch oben. da wär mir morgens nach der ersten zigarette schon grün-übel. ansonsten eine reizvolle (aber teure) wohnform, hat ein paar ganz gelungene lofts mit dachterrasse und so...

...ewig lange nicht mehr erlebt, dass die beiden kinder eine volle woche nicht im haus waren.

das gibt die lang ersehnten möglichkeiten, rasch sponti auf einen drink, schnell ins kino, davor auswärts essen, einen tag frei nehmen um nach zurich downtown zu fahren (ohne nix konkretes vor), dann nach hause kommen, wann man/frau will...

fast gefährlich, dass man sich nicht zu sehr daran gewöhnt!?

es gibt orte und plätzchen, da fühl ich mich so richtig wohl. nicht nur cafés oder kneipen, nein. orte im freien, die eine besondere anziehungskraft und aura besitzen und mich fesseln. für diese lieblingsplätzchen hab ich sogar eigene bilder (für den rest des blogs wollte ich das auch, ist aber ein zeitproblem):

bilbao ist nicht nur wegen des guggenheim museums von frank o. gehry eine sehenswerte stadt. mir hats bestens gefallen, die leute sind interessant und freundlich, die stadt überblickbar und gut zu fuss zu erkunden und die vielen kleinen bars einmalig gemütlich...

dieses provenzalische landgut nahe bei cavaillon im luberon wird abschätzig auch von den besitzern steinhaufen genannt. nach jahrelangen renovationsarbeiten haben sie ein idyllisches ferienhaus geschaffen, wo ich mich absolut wohl und zu hause fühle. die langen warmen nächte, der pastis und das leckere essen in der provence lassen einem die zeit vergessen...

in diesem toskanischen landhaus bei massa marittima lässt sich bestens ausspannen in den ferien. grosszügiger ruhiger park mit ehrwürdigem baumbestand lädt ein zum sitzen und diskutieren und trinken und essen und diskutieren und den sinn des lebens zum hundertsten male definitiv hinterfragen und wieder keine antwort finden...

in der kleinen wohnung, am kleinen küchentisch meiner kollegin g. fühlte ich mich stets sehr wohl und geborgen. die stunden mit diskutieren, sinnieren, lachen, rauchen, essen, trinken sind jeweils zu flugs vergangen. richtig gemütlich. leider hat sie diese wohnung in der altstadt aufgegeben und ist in die grosse stadt gezogen (einziges foto, auch die wohnungsbesitzerin fehlt)...