...gemütlich und sehr genau die deutsche wochenzeitung die zeit von frau irgendeinisch durchgelesen und dabei erfreut festgestellt, dass es doch noch qualtitativ hochstehenden journalismus gepaart mit sorgfältiger nicht-reisserischer recherche gibt.

eine sonderbeilage zum thema "wie das internet unsere kultur verändert" hat es mir speziell angetan. ohne die üblichen schlechtgewissigen durchhalteparolen meinerseits ("ich sollte doch wieder mal einen artikel ohne frühzeitigen abbruch zu ende lesen können") und mit einer seltenen leichtigkeit konnte ich sämtliche beiträge von vorne bis hinten durchlesen (nicht nur obenlinksnachuntenrechts querlesen). und hatte nach der lektüre das gute gefühl, dass sich die jeweilige journalistin oder der journalist mit dem thema treffend auseinandergesetzt, sich seine eigene meinung gebildet und seine schlüsse (weder wertend noch schulmeisterisch, wohlgemerkt), teilweise nur fragend, nicht abschliessend, in den raum gestellt hat.



das ganze zudem in einer sprache und mit einer verblüffenden einfachheit, die weit über die manchmal sehr gekünstelte möchtegern-lockere trend-sprache und satzbildung eines "tagi magazins" oder einer "weltwoche" hinausgeht.

mein fazit: ich sollte meine eingefahrenen lesegewohnheiten und ausgewählten medien ab und zu hinterfragen und mutiger etwas neues ausprobieren...

mich hat die zeit jedenfalls beeindruckt — die werde ich künftig auf's wochenende vermehrt kaufen (und auch lesen).