...morgen mussten die letzten weissen (freien) parkplätze in der nähe meiner wohnung um sieben geräumt sein. am boden bereits die nummern markiert, zur umrüstung auf das beliebte ticketautomat-parksystem "gib-drei-schtutz-park-zwei-schtund." damit wird auch aus diesen letzten paar altstadtnahen parkplätzen kohle geschöpft und niemand parkt länger als 2 h.

eine bewohnte altstadt ist doch was feines für eingeborene. die zahlen steuern und beleben die stadt. aber WIE man da in der praxis lebt (und zum beispiel besuch empfängt übers wochenende), das ist den stadtvätern eigentlich scheissegal...

die ham sie echt nicht mehr alle....wie stellen die sich das vor, soll man sein auto vor der stadtgrenze parken und den bus nehmen?

...warte mal ab bis zum "Stand-Pricing" noch das "Road-Pricing" kommt. Das "Piss-Pricing" ist in den meisten Städten - zumindest in Basel (Lokal-Bezug hergestellt) - schon eingeführt.

Das ist doch nchts Neues. In dem Dorf, dass sich Stadt nennt, gibt es überhaupt keine kostenfreien Parkplätze mehr. Das lieben die Pendler, die nach ZH, BS oder BE wollen. Denn da kostet eine halbe Stunde 50 Rappen oder auch 60, und kaum sind die Leutchen auf dem Zug, ist das Hostessengeschwader auf dem Weg und setzt 60 Franken Bussenzettel unter die Scheibenwischer. Die Folge ist klar. Die Leute werden von der Schiene wieder auf die Strasse vertrieben. Auch klar, dass es am Wankdorf und im Aargau, bei Arisberg auch, noch mehr staut. Und die paar wenigen Park&Ride-Parkplätze sind meist schon um 0530 belegt. Ist so, bleibt so. Einzige Möglichkeit: Auto daheim lassen, dreissig Minuten zu Fuss auf den Bahnhof laufen, Zug verpassen, im Buffet auf den nächsten warten und das gleiche Thater am Abend nochmals. Das ist die absolute Bürgernähe der Dorfväter, die sich Stadtväter nennen...