...eindrücklicher film über das leben von witwen in indien um 1938. water von der indischen regisseurin deepa metha erzählt für uns unbegreifliche rituale und religiöse gesetze, welche indische witwen völlig aus der gesellschaft ausgrenzen.

"stirbt der mann, stirbt die hälfte der frau mit" oder "pass auf, dass dein schatten die braut nicht berührt".

imposant starke bilder und charaktere, mit wunderbarer musik unterlegt, teilweise gespenstisch-beängstigende situationen, die einem traurig, wütend, fassungs- und hilflos aus dem kino entlassen.

vor allem mit dem wissen, dass in indien aktuell 34 millionen witwen mehr oder weniger dieses leben führen und immer noch mädchen im alter von 7 jahren versprochen und verheiratet werden...

ein guter Freund meines Mannes ist Inder. Wir kennen viel von dem, was der Film erzählt aus sehr realen Erzählungen. Er hat seine Frau am Tag der Hochzeit zum ersten Mal gesehen... Er hat sie lieben gelernt. Sie starb viel zu früh. Und er sagte damals: Als sie starb, starb eine Hälfte von mir auch.
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=> Water, ein guter, wahrer Film.

Und ich denke: Stirbt nicht immer ein Teil von uns, wenn ein gelieber Mensch stirbt? Das ist in Indien, in Mexiko, in Guatemala, in Deutschland und in der Schweiz so.

Von dem Frauenbild, dass eine Witwe ohne Mann an ihrer Seite wenig zählt, will ich jetzt nicht reden. Natürlich gibt es keinen Grund, sich freiwillig zu verbrennen. Und keine Gesellschaft der Welt darf so etwas fordern. Aus meiner Sicht.