...noch die letzten handgriffe beim haus-umzug einer befreundeten familie.

aus wirtschaftlichen gründen verlässt sie mit 2 kindern das von der stadt winterthur gemietete reihen-einfamilienhaus nach über 14 jahren und zieht in eine günstigere, kleinere mietwohnung in der selben strasse.

der mann musste mit seinem geschäft nach 12 jahren selbständigkeit konkurs anmelden, war danach länger arbeitslos, hat jetzt eine neue stelle, aber in basel. braucht dort ebenfalls eine kleine wohnung und ist nur noch fürs wochenende zu hause.

ist hart, nach so langer zeit zuerst die eigene firma, dann sein zuhause aufgeben zu müssen, mit der einsicht, dass man sich das schlichtweg nicht mehr leisten kann (obwohl es nix verrücktes ist und beide berufstätig sind).

gibt mir sehr zu denken, die geschichte unserer freunde. so nach dem motto: der mittelstand soll mal ruhig risiken auf sich nehmen, firmen gründen, arbeitsplätze schaffen, steuern abliefern, lohnreduktionen hinnehmen (stadt winterthur), steuererhöhungen akzeptieren (stadt winterthur) - und wenn's dann mal nicht mehr so rund läuft und nirgends mehr hinreicht, interessiert sich kein schwein für!