unser dreizehntes türchen ist ein ich-hasse-montage-türchen. wir öffnen's trotzdem, leicht grantig.

und siehe da: ein edler schneemann mit rüeblinase, schwarzem zylinder und einem schal um den hals.

wo in aller welt ist der schnee hergekarrt worden, um diesen schneemann zu bauen? wie lange ist es her, dass ich selbst einen schneemann gebaut habe? wofür sind schneemänner? warum schmelzen sie so schnell? können schneemänner sprechen? sind schneemänner glücklich? haben schneemänner heimlich sex? warten auf schneemänner zu hause schneefrauen oder -freundinnen? und wenn ja, wo sind schneemänner zuhause..?

Das kann ja nur ein guter Tag werden ... so viele Antworten ... -
eine Frage kann ich schon beantworten: Der Schnee kam aus der Stadt Bern. Und dort hat man ihn nicht selbst produziert, den Schnee, nein, man hat ihn aus dem gesammelten Schneereservoir einer Kunsteisbahn (Schnee gibt es dann, wenn in der Eishockey-Pause die Eisputzschleif-Macchina Slalom fährt (warum gibt es noch keinen olympischen Wettbewerb im synchronen Eisbahnwalzer?)) mit rund 150 Lastwagenfahrten in die Stadt reingefugt, dann behandelt, dass er auch Schnee bleiben mag, so das in einer Bundeshauptstadt überhaupt geht. Und dann sind mal ein paar absolute Spitzenläufer die irgendwelche Meter rauf und runter und hin und her gelanglauft. Und das soll der Hit gewesen sein, weil es auch Stände mit Glühwein hatte. Und siehst Du, da der Schnee nicht aufgebraucht worden ist, also nicht zu Wasser verlaufen ist, hast Du jetzt den Schneemann. Freu Dich dran ...