...theater hab ich noch nie einen monolog (monoblog?) gehört. man stellt sich das eher langweilig vor.

der vortrag von eric-emmanuel schmitts "oskar und die dame in rosa" war in meinen augen eine beachtliche meisterleistung. die schauspielerin (keine ahnung, wer das war) spielte eigentlich das ganze buch wörtlich, eindrücklich und mit absolut vielen facetten und nicht eine minute langweilig...

p.s. die story dreht um einen kleinen jungen, der mit krebs im spital von einer dame betreut wird. seine letzten tage, seinen dialog mit dem lieben gott, den anderen kindern im spital, seinen eltern und eben der betreuungsdame in rosa erzählt das schmitt gefühlvoll, unverkrampft und witzig...

...hab schon mal einen eintrag über unerwartete begegnungen geschrieben. gestern hatte ich es irgendwie im blut, dass ein zufälliges zusammentreffen in ungeeigneter konstellation sein könnte. weiss auch nicht weshalb.

man sitzt im theater, erwartungsvoll gespannt auf was da kommen wird, lehnt sich zurück, plaudert mit den freunden. da tritt "jemand" herein, trotz vorahnung noch sehr unerwartet. jeder reagiert auf seine weise, weil jeder auf seine weise mit der vergangenheit verknüpft ist.

ich hatte das gefühl, der einzige zu sein, der unverkrampft mit der situation umgehen kann. die anderen haben sich teilweise merkwürdig verhalten. spannend war die situation alleweil und die vergangenheit kommt immer unmittelbar hoch - positiv wie negativ...

...richtig relaxed draussen an der sonne sitzen, mit entsprechenden klamotten, die richtigen getränke und die passende musik einwerfen?

das muss ich erst wieder üben, fühl mich noch etwas unsicher...