...uns in der grossstadt stellen sie an manchen kreuzungen neue überwachungskameras auf. da gibt's im kollegenkreis bereits die wildesten geschichten, was denn diese neuen kameras alles können: zusätzlich in alle richtungen fussgänger, skater und velofahrer überwachen sowie gucken, dass niemand bei rot rübbafährt. die sollen aber auch die geschwindigkeit sowie den abstand zum vordermann messen — und nötigenfalls mit bildli belegen und büssen können.

da lob ich mir die "alten" vogelkästen, bei denen wusste man, woran man ist. entweder von hinten geblitzt oder es hat gereicht.

das wird lustig, wenn man künftig versucht, bei orantsch noch schnell rüberzuwutschen, dazu ein wenig näher aufschliesst und etwas beschleunigt. freude herrscht in der stadtkasse!

...interview mit der spröden vertrockneten, zürcher polizeivorsteherin esther maurer gestern im tagi war ja wohl der gipfel.

sie will die street parade abschaffen, weil "koma-trinker" dem image der stadt schaden...

das mag ja durchaus sein, dass koma-trinker dem ansehen jeder stadt schaden. das hat frau maurer scharfsinnig kombiniert. ich glaub, dass wär in frankfurt oder mailand nicht anders.

warum sie sich jedoch ausgerechnet die friedliche street parade rauspickt, um ihren frust zu lindern, das kann ich nicht nachvollziehen.

da müsste sie konsequenterweise jeden fussballmatch und jedes knabenschiessen und alle züri feste verbieten, weil sicherlich an jedem dieser anlässe ein paar sturzbesoffene menschen äusserst negativ auffallen.

das deshalb jedesmal das image der ganzen stadt mitleiden soll, dünkt mich doch sehr an den haaren herbeigezogen.

arme, schulmeisterische frau maurer — lassen sie doch die street parade einfach in ruhe und verkrümeln sich an diesem wochenende in eine stadt ihrer wahl, wo das image für sie noch stimmt!

...bin wohl definitiv nicht gemacht für einen weitläufigen baumarkt (oder der baumarkt war einfach eine kuh). jedenfalls hab ich selten so was unübersichtlich- verwirrendes gesehen, wie heute den obi bau- und gartenmarkt.

ich hab ursprünglich auf der eisenwaren-branche gelernt und gearbeitet und selbst fachgeschäfte eingerichtet, verstehe bisschen was von der materie und von den artikel- und bedarfsgruppen. aber scheinbar zählt das heute alles nicht mehr. man ordnet sich dem display-material der lieferanten unter oder geht möglichst auf palettenlagerung über (ohne warengestelle) und gruppiert nur noch sehr rudimentär. wenigstens sind die gartenartikel noch in einem leicht abgetrennten gartencenter-teil zu finden, sonst wär das chaos komplett.

der such-aufwand ist angesichts des fehlenden fachpersonals irre gross. und der spass-faktor hält sich arg in grenzen. hauptsache riesig — gigantomanie, aber nicht zum vorteil des kunden.

...wär ja wieder mal zeit für eine kommode. aber die themenwahl fällt mir schwer:

ich könnte beispielsweise über die unsägliche trötzlerei der svp etwas schreiben, die uns allen wohl langsam auf den sack geht. darüber, dass die svp die einzige partei ist, die zwei bundesräte stellt, mit diesen aber überhaupt nicht zufrieden ist, obwohl sie seinerzeit nach unseren üblichen demokratischen grunsätzen von der bundesversammlung gewählt wurden. aber das thema ist mir zu blöd. zumal uns diese geschichte in den nächsten wochen zur genüge in der tagespresse begegnen wird...

oder ich könnte etwas über das hd-tv angebot der cablecom schreiben. oder darüber, dass ich den hd mediabox receiver gekündigt, wieder verpackt und retourniert habe, nachdem faktisch kein angebot an hd-tv mehr besteht, ausser die paar sendungen, die hd suisse noch ausstrahlt...

weiter könnte ich genauer erklären, warum mir das steueramt fr. 7'300.-- zurückerstattet hat. allerdings bin ich einfach froh, dass ich das geld schlussendlich nun doch retourerhalten habe, eigentlich unwichtig, weshalb...

oder ich könnte umschreiben, was eine züglerei organisatorisch und ummeldetechnisch alles erfordert. und wie sehr bei der wohnungssuche vitamin-b vonnöten ist. aber das werden die meisten von euch schon selbst erfahren haben...

drum lass ich das alles sein — und wünsche ein geruhsames wochenende!

...wäre schön, wenn einfaches apfel-essen helfen würde, gegen das leidige übergewicht anzukämpfen...

mich dünkt, je mehr ich an meinem gewicht (und den essensgewohnheiten) rumschraube, desto mehr mühe habe ich nur schon damit, mein gewicht zu halten. geschweige denn, gar zu reduzieren.

es ist aber auch ein joch mit dem auswärts essen, es ist ein joch mit dem "schnell was einfaches kochen". dazu kommen die unnötigen genüsse (wie salznüssli oder desserts), welchen ich leider nur sehr schwer widerstehen kann.

und dazu kommt erschwerend, dass ich momentan ein absolut fauler kerl bin, ausser ein wenig velofahren keine bewegung habe und mich zum dringend nötigen sport absolut nicht überwinden kann.

so gesehen muss ich mich nicht wundern, dass es ein paar kilo zuviel sind momentan. aber der nächste sommer kommt bestimmt — und das schlechte gewissen und die vorsätze sind wenigstens vorhanden...

...ein paar tagen arbeiten wir auch im büro mit windows vista. zu hause hab ich das ding schon seit einer weile, der grosse kulturschock blieb mir also erspart.

wie das so ist, beim umstieg auf einen neuen büro-pc: man tut sich läppisch schwer, bis der göppel wieder genau so aussieht und läuft wie sein vorgänger. das ganze muss in kurzer zeit stattfinden, dazwischen musst du möglichst produktiv bleiben, solltest keine daten vergessen und darfst dir in meinem alter keine blösse geben, den jüngeren bürokumpels gegenüber.

am liebsten hättest du, dass alles genau so aussieht, wie vorher, einfach ein vielfaches schneller ist :-) nur, bei vista ist mal grundsätzlich nichts mehr wie früher.

was den wechsel zusätzlich erschwerte, war der gleichzeitige umstieg auf office 2007. dort sieht wirklich alles völlig fremd und neu aus! aber nach ein paar tagen hat man sogar das im griff.

fragt mich bitte nicht, was jetzt besser ist..? vista kann nicht viel mehr als früher. hat ein paar nette optische features (eher unnötig, aber nice to have). office 2007 ist von der bedienung her ganz anders aufgebaut, kann aber auch nicht mehr als früher. hauptsache man muss im hohen alter alles neu lernen — das hält geistig agil, tammi...

und ezz das sahnehäubchen: weils heutzutage dank usb keine ps/2-anschlüsse mehr gibt, passt meine alte lieblingstastatur nicht mehr. also schweren herzens zu all dem neuen auch noch eine neue tastatur bestellt. bloss die ist wirklich ein geiles designstück, flüsterleise, feiner druckpunkt, kabellos, mit ladestation. schwarz klavierlack, mit gebürstetem alu...



boah, diese woche blieb also kein stein auf dem anderen, imfall!

...ihr den unterschied zwischen e-mail und telefon..?

das telefon ist dasjenige gerät, welches mittels zahlentastatur und hörer bedient wird. im besten fall gibt's ein paarzeilendisplay und einen nummernspeicher. jedenfalls ruft man sein gegenüber auf die direktnummer an, nachdem dieser einem nicht erreicht hat. nach langem läuten wird dann der anruf durchgestellt, man landet trotzdem an der zentrale, so in dem stil:

"ahhh, sie schon wieder. nein, er ist jetzt wieder besetzt. ja klar, ich sag ihm, dass sie es ein paarmal probiert haben. er hat es aber auch bereits viermal versucht, gestern schon — genau. danke, ihnen auch einen schönen tag". und das passiert mehrmals täglich, abwechselnd...

ich wundere mich ernsthaft, warum manche leute als antwort auf ein mail, den gewünschten kurzen feedback nicht ebenfalls schnell per e-mail übermitteln können..?

nein, bei vielen leuten kann ich 100%ig darauf zählen, dass das telefon klingelt, zwei minuten nachdem ich ein mail abgeschickt habe — diese betreffende person aber mein e-mail noch nicht mal richtig gelesen hat.

wie soll man so kommunizieren..? das gipfelt in der absoluten ineffizienz. man sucht sich gegenseitig für dinge, die man in zwei zeilen rasch mailen könnte. damit würde man den anderen nicht unterbrechen, würde den arbeitsfluss weiterhin in schwung halten. aber hauptsache, die quasselstrippen können am ende des tages stolz von der zahl ihrer geführten telefongespräche erzählen — es hinterfragt ja niemand, ob ein telefonanruf nötig gewesen ist oder bloss nur störend...

...wieviel geld der republikaner rudy giuliani für einen solchen präsidentschaftsflop in den sand setzt.

gestern war die website www.joinrudy2008.com schwer erreichbar — oder bereits offline..?

halt, stop, basta! rudy will nicht mehr präsident werden!

der unsympathische frühere herr bürgermeister von new york hat x millionen dollar für seinen wahlkampf verbraten. hat leichtfertig von oben herab auf die vorwahlen in den kleinen staaten verzichtet, sich auf seine reichen rentner-kumpels in florida konzentriert. dort hat er sich jedoch halbherzig und zu spät ins zeug gelegt — und nun sein kaum verschwitztes handtuch geworfen.

ich werde leicht ungehalten, wenn ich mir vorstelle, was man mit diesem geld sinnvolles hätte realisieren können... gopf, rudy!

...was sich seit ein paar wochen in der italienischen hafenstadt napoli abspielt.

es stinkt in napoli, meterhoch türmen sich mittlerweile die müllberge in den strassen, schulen werden geschlossen, weil die kinder gar nicht dorthin gelangen. selbst im meer vor dem vesuv schwimmen plastiksäcke und auch die vorgelagerten inseln capri, ischia und procida sind arg betroffen.

die genervten bürgen greifen zur selbsthilfe und fackeln den müllberg vor dem haus einfach ab, wenn er zu hoch wird.

seit jahren wird von den politikern abhilfe versprochen, geplante kehrichtverbrennungsanlagen scheitern jedoch entweder am camorra-widerstand, an protesten von umweltschützern und der bevölkerung oder an fehlenden finanzen.

jetzt ist ein früherer mafia-jäger und polizeichef mit dem problem betraut worden — er soll innerhalb von 4 monaten das seit jahrzehnten verschlampte problem lösen. auch ch-kehrichtverbrennungsanlagen verhandeln um den neapolitanischen müll zu verbrennen...

...richtig locker und befreiend, über diese tage im büro zu schäffelen:

erst mal schlief ich länger als üblich, liess mir zeit, ging alles beschaulich an. egal, wenn ich ohne schlechtes gewissen erst gegen noin im büro war.

im büro warteten zum glück sehr wenige telefonanrufe (eine handvoll verwirrte kunden, die über diese tage arbeiteten), wenig post (ein paar verirrte und verspätete weihnachtskarten und bankauszüge) und deshalb hatte ich alle hände frei, endlich mal dinge zu erledigen, die es unter dem jahr nicht auf die vorderen plätze meiner prio-verlosung schafften.

wichtig ist, sich trotzdem ziele zu setzen, vor allem für die unangenehmen to-dos. und da ich mich schon länger kenne, liess ich mir nicht die wahl, OB ich es über diese tage erledige, sondern nur an WELCHEM dieser 4 tage.

ich bin zufrieden! der montag wird ein richtig aufgeräumter jahresstart werden. dann.